Schönwetter-Fahrer aufgepasst

Ja, ich gehöre zu den Schönwetter-Fahrern. Regen, Wind oder Temperaturen unter 18°C meide ich mit dem Rennrad. Mit dem Mountainbike im Wald bin ich da seltsamerweise nicht so eine Heulsuse – sogar ganz im Gegenteil. Allerdings fahre ich grundsätzlich nicht alleine im Wald und somit wäre es ziemlich schwierig auf ein vernünftiges Maß an Wochenkilometern außerhalb der Saison zu kommen.

Der Nerd in mir

Vor gut 2 Jahren habe ich meine erste Rolle von meinem Kollegen Thilo, seines Zeichens IRONMAN®-Hawaii-Finisher, erstanden. Und wenn ein IRONMAN® damit trainiert hat, dann muss mich das doch schließlich auch motivieren!

Weit gefehlt. Ich bin in 2 Jahren keine 50 Kilometer auf diesem Rollentrainer gefahren, bevor ich ihn an den nächsten Besitzer vermacht habe. Soll ihm das gute Stück mehr bringen als mir.

Ich bin eben ein Nerd. So ganz Analog, das geht einfach nicht. Ich brauche was zum Klicken, ein technisches Spielzeug. Dann bin ich happy! ZWIFT ist in aller Munde! Alle sprechen davon, alle tun es.Ich wollte auch ZWIFTen! Also fand eine TACX Neo Einzug in mein Spielzimmer im Keller.

Erste Ausfahrt

Der Rollentrainer war in wenigen Minuten startklar. Lediglich das aufsetzen der neuen Kassette war ein wenig fummelig, aber das ist es ja immer.

Leider habe ich zu spät bemerkt, dass mein 2011er iMac noch kein Bluetooth Low Energy (BLe, Bluetooth 4.0, Bluetooth Smart) hat und somit noch nicht mit ZWIFT kompatibel ist. Hierzu benötigte ich einen ANT+ Dongle, welcher erst einige Tage später besorgt war.

Nun denn, eine erste kleine Tour wollte ich mir nicht entgehen lassen und so bin ich die ersten 10 Kilometer mit der ZWIFT-App auf dem Smartphone in den Händen gefahren. Natürlich wurde der Fahrspaß dadurch etwas gemindert, aber was soll ich sagen?

Es war genial. Jede menge andere Fahrer, sogar einige Läufer. Das Feedback des Rollentrainers absolut geil. Direkt am ersten kleinen Anstieg musste ich ordentlich in die Pedale treten. Das ist es. Genau das habe ich gesucht.

Connectivity

Ich steuere mein Training über Garmin Connect bzw. STRAVA. Umso besser, dass die Trainings automatisiert zu beiden Diensten synchronisiert werden können. Neben Garmin und  STRAVA werden auch TrainingPeaks, todays plan, mapmyrun, mapmyride, Withings, fitbit und TechnoGym angeboten, welche für mich jedoch keine Rolle spielen.

Ein weiteres witziges Feature sind die ZWIFT-eigenen Segment Bestenlisten auf STRAVA. Allerdings muss man hier schon ordentlich was in die Kurbel treten können, um eine Top10 Platzierung zu landen.

 

Fazit nach 14 Tagen

Ich suche momentan wirklich nach jeder kleinen Lücke, um ein paar Kilometer in ZWIFT zu kurbeln. Leider ist mein Zeitpensum, durch meinen 10k-Trainingsplan momentan noch etwas eingeschränkt und so kam ich „nur“ auf 6 Ausfahrten mit insgesamt 102 Kilometern. Nicht unglaublich viel, aber dennoch über 2x soviel, wie ich in 2 Jahren auf meinem vorigen Rollentrainer gekurbelt habe.

Und ich habe richtig Lust auf mehr. Aber bei aller Euphorie bin ich immer noch skeptisch, ob ich es schaffe auch mal 2 oder 3 Stunden auf der Rolle sitzen zu bleiben. Wir werden sehen. Ich habe noch lange nicht alle Features von ZWIFT genutzt und bin z.B. sehr auf die Trainingsprogramme gespannt.

Wenn ich mal die ersten 1000-2000 Kilometer in Watopia hinter mich gebracht habe, wird es einen Langzeitbericht von mir geben.

 

Gemeinsame Ausfahrten?

Eines der absolut besten Features von ZWIFT bleibt für mich die Möglichkeit, mit Freunden, Bekannten oder sogar Profis zusammen trainieren zu können, obwohl jeder bei sich zu Hause im Keller oder im Wohnzimmer auf seinem Rad sitzt.

Wenn du also mal Lust hast, dich mit mir in Watopia zu treffen, connecte dich gerne mit mir auf ZWIFT: Suche einfach nach „SBSTN ERB“.

 

In diesem Sinne,

bleibt sportlich…

Sebastian

 

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