Zweiter Versuch

Mein zweiter Triathlon sollte gleich ein Liga-Wettkampf werden. Da ich für die zweite Mannschaft der TSG Maxdorf starte besteht hier keinerlei Leistungsdruck, sodass ich den Wettkampf in aller Ruhe angehen konnte.

Das musste ich auch, denn eine Strecke von 750m und das auch noch im Freiwasser war neu für mich.

Einzig, die Tatsache, dass ich nicht im Feld der „Amateure“ bzw. Hobbysportler startete, sondern eben zusammen mit allen anderen Liga-Mannschaften machte das ganze etwas unangenehm für mich. Das waren fast ausschließlich gute und vor allem erfahrene Athleten, welche sicherlich schon mehr als einen Wettkampf hinter sich gebracht haben.

 

Grandioser Letzter im Wasser

Da fällt es schwer einen Fixpunkt zu finden. Irgendjemanden, an den man sich dranhängen kann.  Wie auch? Wenn man schon als Letzter aus dem Wasser kommt – und das natürlich völlig erschöpft – hat man eigentlich garkeine Chance sich einen Fixpunkt zu suchen.

Dabei war ich mächtig stolz, die Strecke in 18 Minuten geschafft zu haben. 2:23min auf 100m – Im Grunde ist das eine unterirdische Zeit, aber der ein oder andere mag bereits wissen, das Schwimmen absolut nicht meine Stärke ist. Es ist nur ein paar Wochen her, da konnte ich keine 100m am Stück kraulen und heute waren es 750m – ausschließlich Kraulen.

 

Die vierte Disziplin

Was ich bisher garnicht so auf dem Schirm hatte, war, dass man in der Wechselzone unglaublich viel Zeit vertrödeln kann. Insgesamt 5 Minuten habe ich zusammengerechnet in den beiden Wechselzonen verbracht. Das ist in etwa das Doppelte der Zeit, die das obere Feld benötigt hat! 2-3 Minuten, die einen 10-15 Plätze kosten.

 

Gelbe Karte

Als ich dann aufs Rad gestiegen bin, wollte ich natürlich Plätze gut machen. Das war garnicht so einfach, denn zum einen hatte mir das Schwimmen zuvor ziemlich zugesetzt und zum anderen war vor mir lange erstmal niemand zu sehen. Die ersten 1-2 Kilometer war ich bis auf das Schluss-Motorad hinter mir alleine auf der Strecke.

Doch dann habe ich endlich die ersten Konkurrenten im Blick gehabt. Natürlich wollten direkt der erste mich nicht vorbei lassen und hat bei jedem Überholversuch nochmal probiert schneller zu werden. Das gelang ihm so gut, dass ich am Ende eine Verwarnung bekam, weil mein Überholvorgang zu lange gedauert hat.

Nachdem ich mich sichtlich verärgert kurz zurück fallen lassen musste, habe ich nochmal meine Kräfte gesammelt und habe meinen Vordermann einkassiert. Die nächsten Mitstreiter haben es mir glücklicherweise nicht so schwer gemacht.

Wieviele Plätze ich am Schluss noch gut gemacht habe, weiß ich garnicht, aber ich bin mit einem 33er Schnitt in die Wechselzone gestrampelt, wo ich direkt wieder eine Verwarnung bekam, weil ich als blutiger Anfänger meinen Helm zwar nicht abgesetzt, aber zu früh geöffnet hatte.

Triathlon Merzig 2017

 

Kraftlos auf die Laufstrecke

Die vielen Überholmanöver haben mich wirklich viel Energie gekostet, welche mir beim Laufen am Ende dann gefehlt hat. Ich konnte die 5km kurze Strecke zwar natürlich am Stück durchlaufen, aber dafür nicht wirklich schnell.

Als ich nach der ersten von vier Runden am Ziel vorbei lief, habe ich schon die ersten Athleten im Ziel gesehen – irgendwie deprimierend! Mir haben noch weitere drei Runden gefehlt.

Der Lauf war insgesamt sehr wechselhaft. Mal schneller mal langsamer, aber im Schnitt gerade mal eine Pace von 5:09 min/km.

 

Urkunde City Triahlon Merzig 2017

Eckdaten.

Zeit: 01:21:58 h

Schwimmen: 00:18:11 h
Wechsel 1: 00:03:04 h
Radfahren: 00:35:02 h
Wechsel 2: 00:01:57 h
Laufen: 00:23:41 h

Platz (Gesamt): 201 von 241

Platz (Liga): 56 von 59

Altersklasse: 11

Offizielles Ergebnis: racepedia.de

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Event City-Triathlon Merzig 2017

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